Mannschaftseuropameisterschaft 2015

Licht und Schatten

Ein perfekter Ruhetag während eines Turniers besteht meiner Meinung nach aus einer guten Mischung aus Socializing, Erlebnis und Entspannung. Ersteres gab´s beim Pub Quiz. Mit dem Besuch der Blauen Lagune konnte ich dann die beiden anderen Punkte gut verbinden.  Bei der „Bláa Lónið“ handelt es sich um ein Thermalfreibad ca. 50 Bus-Minuten von unserem Hotel entfernt. Der See ist für seine blau-weiße Farbe und die enthaltenen Mineralsalze berühmt. Mein Eindruck: besonders im Winter ist die Blaue Lagune einen Besuch wert – die Wassertemperatur von ca. 40° stellt einen angenehmen Kontrast zu den eisigen Lufttemperaturen dar. Und bei Dunkelheit verleihen die Nebelschwaden und das Mondlicht der Lagune eine nahezu mystische Atmosphäre.

Melanie Ohme, Blaue Lagune Reykjavik

Auch das Gestein rings um den See wirkt wie von einem anderen Planeten – das lässt sich aber auf einem Foto nicht so gut übermitteln.

Blaue Lagune Reykjavik

Auf der Rückfahrt hatten wir dann sogar noch da Glück, aus dem Bus heraus Nordlichter zu sehen. Zwar nicht ganz so stark, trotzdem sehr beeindruckend!

Gut erholt ging es dann gestern also gegen Ungarn. Ein Highlight war trotzdem weder meine Partie noch unser Mannschaftsergebnis. Ich stand aus der Eröffnung heraus schlecht, verteidigte mich aber zäh und konnte am Ende mit Hilfe dreimaliger Stellungswiederholung ein Remis erreichen. Ebenfalls Remis durch dreimalige Stellungswiederholung endeten auch die Partien von Zoya und Elisabeth – was bei einem Mannschaftskampf an vier Brettern schon bemerkenswert ist. Insgesamt hat es dann leider nur zu einem 1,5-2,5 gereicht.

Griechische Schach-Frauen-Nationalmannschaft
Die Griechische Mannschaft. © http://etcc2015.com

Heute gegen Griechenland sah es lange nach einem 2-2 aus, bis Filiz auf wundersame Weise noch gewinnen konnte und uns einen 3-1 Sieg bescherte. Mit meiner Partie bin ich eigentlich ganz zufrieden. Das dritte Mal in Folge mit Schwarz konnte ich nach und nach meine Stellung verbessern und diesmal bessere Turmendspielkenntnisse als in Runde 5 zeigen (zugegeben: heute war es auch einfacher).

Morgen geht es gegen Serbien.