Highlights der zweiten Runde

Die zweite Runde des IM- und GM-Turniers des Lüneburger Schachfestivals hatte es in sich. Geboten wurden: ein Einsteller, ein unverhoffter Sieg, ein Figurenopfer und viel Kampfgeist im Endspiel.

 

Lüneburger Schachfestival, Lubbe-Winterberg
Stellung nach 18.f4?? Nach Sxf4 gab Weiß auf.

Der Einsteller stammt leider aus der Partie Lubbe – Winterberg und darf wohl als bisher schlechtester Zug des Turniers betitelt werden. Mit 40 Minuten und somit noch ausreichend Zeit auf der Uhr sollte so etwas einem Internationalen Meister (und vor allem meinem Mann ;-)) nicht passieren. Das sind wohl noch die Nachwehen des ersten Staatsexamens, das Niko am Dienstag erfolgreich abgeschlossen hat.

Lüneburger Schachfestival, Kuberczyk-Polster
Stellung nach 33. Tcf1

Der unverhoffte Sieg gelang Christian Polster, der mit einer Minusfigur aus dem Nichts einen Angriff herbeizaubern und am Ende sogar noch gewinnen konnte.

Lüneburger Schachturnier, Fuchs - Wenzel
Stellung nach 35.Df6

Das Figurenopfer kam in der Partie Fuchs – Wenzel aufs Brett. Weiß hat zunächst mit dem Bauernopfer f4-f5 die Königsstellung geöffnet und anschließend noch einen Springer investiert. Mehr als ein Dauerschach ist in der Stellung aber nicht drin.

 


 

Im Vergleich zur ersten Runde wurden diesmal alle 10 Partien ausgekämpft. In einigen Endspielen konnte sich der Favorit nach langem Kampf durchsetzen, teilweise konnte aber auch erfolgreich verteidigt werden. Wie in meiner Partie gegen Simantsev mit folgendem Springerendspiel (siehe Diagramm).

 

Nach den Strapazen der Doppelrunde haben wir nun einen Tag Verschnaufpause. Dann wird es hier voll werden, denn im A-Open gehen über 100 Spieler/innen an den Start.

Ich werde die Zeit nutzen, um meiner Aufgabe als Bloggerin (wie ich im Turnierheft vorgestellt wurde) nachzugehen ;-)

Lüneburger Schachfestival 2018, Simantsev-Lubbe