Tja, nicht mal am Frauentag hatte ich ein bisschen Glück in meiner Partie. Dafür konnte ich mich aber zu Beginn der Runde über einen großen Blumenstrauß vom Veranstalter freuen; dafür vielen herzlichen Dank! Über einen Punkt hätte ich mich trotzdem mehr gefreut, aber es hat einfach nicht sollen sein. Ich hatte mal wieder das Gefühl, dass ich ganz gut stand und bald konnte ich sogar einen Bauern erobern. Mit wenig Zeit konnte ich dann allerdings das Gegenspiel von Herbert Bastian nicht abwehren und verbleibe so mit 2,5 Punkten am Ende der Tabelle.
Auch Niclas wird mit seinem Ergebnis heute nicht besonders glücklich sein. Er verlor etwas unglücklich gegen Khenkin und muss sich jetzt wohl von seinen Titelträumen verabschieden. Aber in den letzten zwei Runden kann noch viel passieren, auch wenn Igor in der nächsten Runde nicht, wie erwartet, gegen Rainer Buhmann, sondern gegen Matthias Blübaum spielt. Wenigstens hat Niclas für die nächste Runde jetzt kein Problem mit seiner Kleiderordnung. Man konnte nämlich bei ihm mit jedem zusätzlichen Punkt eine Steigerung feststellen, die heute in einem schicken Anzug gipfelte und kaum zu verbessern gewesen wär.
Ich hatte gestern noch vergessen zu erwähnen, dass ich mich nach einer bitteren Niederlage meist in irgendeiner Form körperlich betätige, um die negativen Emotionen abzubauen. Heute ging es also ins Schwimmbad und ich musste ganz überrascht feststellen, dass ich selbst nach 60 Bahnen keine Ermüdigkeitserscheinungen zeigte und ohne Probleme noch hätte weiterschwimmen können. Das zeigt denke ich ganz eindrucksvoll, wie sehr mich die heutige Partie mitgenommen hat. Zu meinem ohnehin nicht gerade vergnügten Gemütszustand kam noch, dass in dem Schwimmbecken eine Rentnerparty stattfand. Ca. 20 betagte Herrschaften planschten also mit alkoholischen Getränken in der einen und Süßigkeiten in der anderen Hand gemütlich herum und hörten dazu noch lautstark ihre Lieblingslieder. Zum Glück gab es für die Schwimmer noch einen abgesperrten Bereich, der aber heute von kleinen Kindern mit ihren Schwimmmatten bevölkert wurde, die wohl von den Rentnern aus dem großen Becken vertrieben worden waren. Versteht mich nicht falsch: Ich habe absolut nichts gegen Rentner oder kleine Kinder und denke, dass sie ebenso ein Recht auf die Schwimmbadbenutzung haben wie ich, aber eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Frustbeseitigung ist das nicht gerade….
Also sollte ich vielleicht doch wieder mit Hilfe des Gesellschaftsspiels „Tabu“ meine Laune verbessern, was gestern eigentlich ganz gut geklappt hat. Bei dem Spiel geht es darum, seiner Mannschaft die auf Karten stehenden Begriffe zu erklären, wobei man bestimmte angegebene Wörter nicht verwenden darf. Zum Beispiel darf man zur Erklärung des Begriffs „Glätteisen“ weder Haare noch Kopf benutzen. Das Ganze findet unter Zeitdruck statt, sodass es zu sehr lustigen Bemerkungen der Ratenden und auch der Erklärenden kommt. Gestern wurde „Rumkugel“ beispielsweise als „rundes Getränk“ beschrieben und auf der Suche nach dem Begriff „Schneidezahn“ tauchten Wörter wie Reißzahn und Scherenzahn auf. Also ein echt tolles Spiel, das meiner Meinung nach eigentlich auf keiner Party fehlen sollte. Das einzige Problem ist, dass man irgendwann die meisten Begriffe schon kennt und dementsprechend eine hohe Lösungswahrscheinlichkeit hat.
So, das wars für heute. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und hoffe, dass ihr mir morgen etwas mehr die Daumen drückt ;-)