Tja, das war heute leider nichts. Und zwar weder bei den Männern noch bei den Frauen, wobei sich bei den Männern der Schaden noch in Grenzen hält.
Eigentlich hatte alles ganz gut angefangen. Schon beim Mittagessen stellten wir uns auf unsere italienischen Gegner ein, indem wir reichlich Spaghetti und Bruschetta zu uns nahmen. Und auch die Eröffnung verlief jedenfalls bei mir nahezu optimal. Nach 15 Zügen hatte ich eine sehr angenehme Stellung und zusätzlich noch einen gigantischen Zeitvorsprung (meine Gegnerin hatte an ihrem 14. Zug ganze 45 Minuten lang überlegt). Bei Filiz dagegen sah es leider nicht so gut aus. Sie stand sehr passiv, hatte keine Zeit und kaum vernünftige Züge. Ihre Gegnerin (Olga Zimina, 2337) konnte den Vorteil gut verwerten und bald stand es 0:1 gegen uns. Es war also an mir den Mannschaftspunkt zu retten. Dabei ging ich leider etwas zu forsch vor. Anstatt einem Sieg näher zu rücken entfernte ich mich immer weiter vom Remis und fand mich schließlich in einem Damenendspiel mit Minusbauern wieder. Ich kämpfte zwar noch eine ganze Weile, musste aber schließlich einsehen, dass die Stellung verloren war. Ärgerlich, da ich normalerweise nicht so ein unnötiges Risiko eingegangen wäre (aber sonst hätte ich mich bestimmt geärgert, dass ich es nicht wenigstens versucht habe)…
Die Männer verloren zwar nicht so hoch, kamen über 1,5 Punkte aber auch nicht hinaus. Der Turniersieg ist aber immer noch realistisch und nicht wie bei uns in weite Ferne gerückt.
Insgesamt ist die Stimmung gerade etwas bedrückt aber vielleicht lässt sie sich ja mit Hoppel-Poppel wieder etwas verbessern. Die letzten Tage habe ich zudem mit den Schweizern ein Spiel namens „Fuck-the-neigbhour“ (kein Scherz :-)) gespielt. Der Name ist jedoch etwas irreführend, da es sich dabei eigentlich um Wizzard nur mit anderen Karten und ein paar Extraregeln handelt.