Hach ja, das war er: Der letzte Tag meines Aufenthaltes in St. Petersburg. Zumindest kann ich sagen, dass es trotz der letztendlich doch aufkommenden Abschiedsstimmung ein sehr schöner Tag war. Er begann jedenfalls erst mal mit einem riesen Berg aus Keksen, Kuchen und Schokolade. Für fast alle Leute aus meiner Gruppe war heute nämlich ebenfalls der letzte Tag in der Sprachschule und alle hatten etwas zu essen mitgebracht. Wir ließen den letzten Unterrichtstag also mit russischen Leckereien, einem lustigen Film aus den 60er Jahren und der Überreichung der Zertifikate ausklingen.
Anschließend machte ich mich auf den Weg zur Isaaks-Kathedrale, von deren Turm man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt hat. Das war eine echt gute Idee, denn so konnte ich meine letzten Rubel recht sinnvoll investieren und mich in Ruhe von der Stadt verabschieden. Sogar die Sonne hat sich heute mal blicken lassen und meine Erkältung ist inzwischen auch wieder so gut wie verschwunden.
Gegen halb sechs sind wir dann als große Gruppe in ein russisches Restaurant eingekehrt. Ich muss leider sagen, dass ich hier außer Blinny nicht besonders viele russische Gerichte zu mir genommen habe. Bei meiner Gastfamilie gab es ja eigentlich nur Brot und hin und wieder mal Kartoffeln oder Nudeln. Ich hätte wirklich gerne mal Kascha zum Frühstück gegessen und einfach mal etwas Abwechslung in meinem Speiseplan gebrauchen können.
Danach haben wir uns wie letzten Freitag zu dem Platz begeben, auf dem man öffentlich Salsa und andere lateinamerikanische Tänze tanzen kann. Es wurde ein sehr schöner Abend, der nur ein bisschen von dem bevorstehenden Abschied überschattet wurde. Wir haben als Gruppe wirklich viel unternommen und uns super verstanden. Ich glaube das war einer der Hauptgründe, warum mir mein Aufenthalt hier so sehr gefallen hat. Vielen Dank an euch alle für die schöne Zeit! Ganz herzlich bedanken möchte ich mich an dieser Stelle auch noch bei Anna, Diane, Martin und Markus, die mir liebenswerterweise ihre Kameras zu Verfügung gestellt haben! Und vergesst nicht: In einem Jahr (minus einen Tag) treffen wir uns alle auf der Treppe und richten unser neuerworbenes Haus ein ;-)